Herkunft
Japan
Grösse
Rüden: 64 cm - 70 cm / Hündinnen: 58 cm - 64 cm
Lebenserwartung
12 - 15 Jahre
Farbe
rot-falbfarben, sesam, gestromt (brindle) und weiss. Alle Farben ausser weiss müssen Urajiro aufweisen.
Charakter
Der Akita ist ein ruhiger, selbstbewusster Hund, der seinem Besitzer gegenüber äusserst treu und gehorsam ist. Er wird dabei aber niemals unterwürfig sein, was bei falscher Erziehung problematisch werden könnte. Besonders bei Artgenossen zeigt der Akita seine Stärke und sein Selbstbewusstsein. Eher selten ist der Akita verträglich mit Artgenossen. Fremden gegenüber ist der Akita meist gleichgültig.
Erscheinungsbild
Sehr robuster, grosser, wohlproportionierter Hund, von kräftigem Körperbau. Das beim Charakter beschriebene Selbstbewusstsein, sollte der Akita ausstrahlen. Sein typisch asiatischer Spitz Ausdruck, muss ausgeprägt sein. Das Gangwerk des Akitas wirkt kraftvoll und majestätisch. Der Akita hat ein doppeltes Haarkleid mit harschem Deckhaar und weicher Unterwolle. Gelegentlich fallen Welpen mit Langhaar, was nicht erwünscht ist.
Geschichtliche Herkunft
Ursprünglich war der Akita ein mittelgrosser Hund, der zur Bärenjagd und zu Hundekämpfen verwendet wurde. Als der Zweite Weltkrieg zu Ende war, hatten die Akitas drastisch an Zahl abgenommen, und es existierten drei verschiedene Typen unter ihnen: 1) Matagi Akitas, 2) Akitas für Hundekämpfe und 3) Schäferhund-Akitas. Besonders beliebt waren die Schäferhund-Akitas. Aber hellsichtige Liebhaber waren damit nicht einverstanden, diesen Typus als eigenständige japanische Rasse anzuerkennen und waren bemüht, die fremden Züge aus diesem Typus auszumerzen. In der Absicht, die Charakteristika der urtümlichen Rasse wiederaufzubauen, führten sie Kreuzungen mit Matagi-Akitas durch. Damit gelang es ihnen, die grosse, ursprünglich reine Rasse, die wir heute kennen, wieder zu festigen. Im Jahr 2000 wurden die verschiedenen Typen in zwei verschieden Rassen eingeteilt. Damals in Grosser Japanischer Hund (heute American Akita) und Akita.
Wesen und Eigenschaften
Obwohl der Akita eher ruhig, manchmal gar etwas gelassen wirkt, darf man seine Stärke nie unterschätzen. Besonders der Kontakt mit Artgenossen kann sehr problematisch sein. In dieser Situation zeigt sich die geschichtliche Vergangenheit des Akitas als «Kampfhund» von seiner unschönen Seite. In der Familie und mit Menschen allgemein ist der Akita aber meist freundlich und umgänglich. Er ist ruhig, treu und gehorsam und eignet sich bei richtiger Erziehung auch als Familienhund.
Haltung und Pflege
Ein gutes Mass an Auslauf und genügend Beschäftigung sind Grundvoraussetzungen für diese Rasse. Ausgedehnte Wanderungen, Nasenarbeit aber auch Denksportaufgaben eignen sich bestens, damit der Akita seinen natürlichen Beschäftigungstrieb ausleben kann. Vertrauen und Respekt muss geduldig erarbeitet werden. Da der Akita die Nähe zu seiner Bezugsperson sucht und braucht, ist eine Zwingerhaltung nicht zu empfehlen. Die Fellpflege ist wichtig, aber nicht äusserst anspruchsvoll. Von regelmäßigem Kämmen und Bürsten ist abzuraten. Während der Zeit des Fellwechsels, zweimal im Jahr, sollte der Akita allerdings täglich gebürstet oder gekämmt werden. Die Haarberge werden dabei riesig.
Erziehung
Akita’s sind zwar gehorsam und lernfähig, trotzdem sollten diese Hunde nur in erfahrene Hände. Es braucht einiges an Know-how und Geduld, denn die intelligenten Tiere neigen zu Dominanz und hinterfragen einiges. Ruhe und Konsequenz sind hier der Schlüssel zum Erfolg. Wer mit harter Erziehung ein unterwürfiges Verhalten des stolzen Vierbeiners erzwingen will, verliert den Respekt des Akitas. Sportliche Höchstleistungen dürfen nicht erwartet werden, denn der Akita wird nur dann seine Leistung bringen, wenn er auch einen Sinn darin erkennt. Heisst ohne Belohnung und Motivation geht nichts. Sozialisierung und Führung des Akitas sind unerlässlich.
Anforderung an einen zukünftigen Akita Halter
Ruhige, aber trotzdem aktive, naturverbundene Menschen mit viel Geduld und Toleranz, passen wohl am besten zu einem Akita. Personen mit einer natürlichen Autorität, die dem Hund Spielraum lassen, aber trotzdem freundlich klare Grenzen setzen, eignen sich bestens. Genügend Zeit und Platz für artgerechte Haltung müssen vorhanden sein. Haus mit Garten wäre bevorzugt. Wichtig ist, dass sein Zuhause der Ort ist, an dem er sich gemeinsam mit seinem Besitzer entspannen kann.
Kauf eines Akita
Beim Kauf ist darauf zu achten, dass die Welpen gültige, anerkannte FCI-Ahnentafeln besitzen. Nur so ist gewährleistet, dass die Elterntiere die, in einigen Ländern obligatorische Zuchtzulassung und den dazu gehörenden, jeweiligen Bedingungen hinsichtlich Gesundheit, Wesen und Standard entsprechen. Sie sollten die Möglichkeit haben und nutzen, den Züchter vorgängig zu besuchen um die Aufzuchtbedingungen zu sehen.
Zu guter Letzt…
Der SKAS berät sie gerne bei ihrer Wahl zum Traumhund.
Im Dasein eines Menschen bedeutet es eine begrenzte Zeitspanne, wo er mit seinem Hund zusammenleben kann, für den Hund hingegen bedeutet es sein ganzes Leben.