Herkunft
Japan; Entwicklung der Rasse in den USA
Grösse
Rüden: 66 cm - 71cm / Hündinnen: 61 cm - 66 cm
Lebenserwartung
11 - 13 Jahre
Farbe
Rot, falbfarben, weiss inkl. gestromt und gescheckt mit oder ohne Maske/Blesse. Weisse Hunde tragen keine Maske.
Charakter
Der American Akita ist ein, stolzer und folgsamer Hund. Bei Begegnungen mit fremden Personen zeigt er sich eher distanziert und gleichgültig. Als aufmerksamer Hund entgeht ihm nichts, er ist mutig und gilt als Wachhund den man nicht so schnell beeindrucken kann. Besonders bei Artgenossen zeigt der American Akita sein Selbst- bewusstsein. Er ist eher nicht verträglich mit Artgenossen.
Erscheinungsbild
Grosser, kräftiger und muskulöser Hund mit schwerem Knochenbau. Der American Akita muss substanzvoll und harmonisch, aber nicht molossoide wirken. Sein imposantes Erscheinungsbild, gekennzeichnet durch seine schöne Farbgebung und das kraftvolle Gangwerk, zieht alle Blicke auf sich. Sein massiver Kopf erinnert jedoch ein wenig an einen liebevollen Bären. Das Deckhaar ist gerade und steif und steht etwas vom Körper ab. Die Unterwolle ist dick, weich und kürzer als das Deckhaar. Die Rute soll üppig und kräftig behaart sein, sie ist hoch angesetzt und wird über dem Rücken oder der Flanke angelegt getragen.
Geschichtliche Herkunft
Der Start der Geschichte des Amerikanischen Akitas beginnt mit den japanischen Akitas. Seit 1603 wurden in der Akita Region "Akita Matagis" (Hunde zur Bärenjagd) zu Hundekämpfen verwendet. Ab 1868 wurden Akita Matagis mit dem Tosa und mit Mastiffs gekreuzt, es gingen die Züge des Spitz-Typs verloren, doch die Rasse gewann an Grösse. Als der Zweite Weltkrieg zu Ende war, hatten die Akitas drastisch an der Zahl abgenommen, und es existierten nur noch drei verschieden Typen: 1) Matagi Akitas, 2) Akitas für Hundekämpfe und 3) Schäferhund-Akitas (da diese während des Weltkrieges gekreuzt wurden). Von amerikanischen Soldaten, wurden nach dem Krieg, vor allem Schäferhund - Akitas in die USA gebracht und die Rasse nahm an Beliebtheit zu. Dieser Typ Akita wurde im Jahre 1972 im Amerikanische Kennel-Club anerkannt, dies bedeutete: Eintragung in das Zuchtbuch und Zulassung zu den Ausstellungen. Leider hatten damals der Japanische Kennel Club (JKC) und der Amerikanische Kennel Club (AKC) keine Vereinbarung zur gegenseitigen Anerkennung ihrer Abstammungsurkunden. Dies ist der Grund wieso sich die Akitas in den USA wesentlich anders als im Ursprungsland Japan entwickelten. Diese Entwicklung unterscheidet sich stark von den Verhältnissen in Japan, wo die Akitas mit Matagi Akitas gekreuzt wurden, um die ursprüngliche reine Rasse wiederaufzubauen. Im Jahr 2000 wurden die verschiedenen Typen in zwei verschieden Rassen eingeteilt. Damals in Grosser Japanischer Hund (heute American Akita) und Akita.
Wesen und Eigenschaften
Der American Akita ist ein unabhängiger und eigenständiger Hund der sich nicht unterwirft. Er hat eine starke Bindung zu seiner Bezugsperson. Fremden gegenüber zeigt er sich freundlich bis gleichgültig. Der American Akita ist ein Einzelgänger und braucht eine hohe Individualdistanz gegenüber Artgenossen. Das Erbe der ursprünglich als Jagdhund gezüchteten Rasse zeigt sich immer noch im mittleren bis hohen Jagdtrieb, welcher sich mit konsequenter Erziehung und starker Bindung auch nur bedingt kontrollieren lässt.
Haltung und Pflege
Alltägliche Spaziergänge und mentale Beschäftigung durch Nasenarbeit, wie Suchspiele, eignen sich für einen American Akita. Man sollte darauf achten, dass dieser an sich schon schwere Hund seine Gelenke nicht zusätzlich mit Übergewicht belastet. Hundebegegnungen sind nicht immer ganz unproblematisch und müssen behutsam angegangen werden. Die Fellpflege ist unproblematisch. Schmutz kann einfach mit einem Lappen abgewischt werden. Während des Fellwechsels sollte man ihn fleissig bürsten.
Erziehung
Die Erziehung vom American Akita braucht Geduld und liebevolle Konsequenz. Um den American Akita zu einem sozialverträglichen und unproblematischen Begleiter auszubilden, sollte mit der Erziehung und Sozialisation des Hundes so früh wie möglich begonnen werden. Grundlage einer guten Beziehung ist gegenseitiger Respekt und Vertrauen. Ein American Akita will von seinem Halter gutmütig behandelt werden, so gewinnt man sein Vertrauen und fördert die Bindung. Die Ausbildung soll interessant, ideenreich und motivierend sein. Druck, Härte und Gewalt führt zu Aggression und Auflehnung. Dieses Kraftpaket braucht einen Halter, der damit umgehen kann.
Anforderung an einen zukünftigen American Akita Halter
Der zukünftige, bereits hundeerfahrene Halter sollte aktiv, sportlich und von guter körperlicher Verfassung sein. Er muss einen ausgewachsenen Akita (35 – 60 kg) halten können, egal in welcher Situation dies gerade ist. Die Haltung in einem Haus mit Garten ist zu bevorzugen. Damit die Haltung in einer Wohnung gelingt, ist gute Organisation und viel Auslauf Bedingung. Die Anforderungen für einen American Akita sind hoch, eine artgerechte Haltung, genügend Platz und viel Zeit für die Erziehung sind ein absolutes «Muss» für diese tolle Rasse.
Kauf eines American Akita
Beim Kauf ist darauf zu achten, dass die Welpen gültige, anerkannte FCI-Ahnentafeln besitzen. Nur so ist gewährleistet, dass die Elterntiere den, in einigen Ländern obligatorischen Zuchtzulassung und den dazu gehörenden, jeweiligen Bedingungen hinsichtlich Gesundheit, Wesen und Standard entsprechen. Sie sollten die Möglichkeit haben und nutzen, den Züchter vorgängig zu besuchen um die Aufzuchtbedingungen zu sehen.
Zu guter Letzt…
Obwohl der SKAS zurzeit keinen American Akita Züchter hat, beraten wir sie gerne bei ihrer Wahl zum Traumhund.
Im Dasein eines Menschen bedeutet es eine begrenzte Zeitspanne, wo er mit seinem Hund zusammenleben kann, für den Hund hingegen bedeutet es sein ganzes Leben.