Shiba

Herkunft

 Japan

Grösse

Rüden: 38 cm - 41 cm / Hündinnen: 35 cm - 38 cm

Lebenserwartung

13 - 16 Jahre 

Farbe

Rot, schwarzloh (black and tan), sesam, schwarz-sesam, rot-sesam. Alle Farben müssen Urajiro aufweisen.

Charakter

Der Shiba ist ein temperamentvoller, sehr aufgeweckter und treuer Begleiter. Seine Selbständigkeit, sein Jagdtrieb und seine Aufmerksamkeit, gepaart mit seinem scharfsinnigen, neugierigen und schlauen Wesen, erfordern von seinem Halter einiges an Einfallsreichtum und liebevoller Konsequenz. Seine Loyalität muss man sich mit einer guten Bindung erarbeiten. Fremden gegenüber können einige Shiba’s zurückhaltend sein.

Link zum Standard

Erscheinungsbild

Kleiner wohlproportionierter Hund, sehr muskulös und von gutem Knochenbau. Der Körperbau ist kräftig und kompakt. Der „lächelnde“ Ausdruck, sein freundliches Gesicht wird durch die schräg gestellten, möglichst dreieckigen, dunklen und aufmerksamen Augen belebt. Gelegentlich fallen crèmefarbige (weisse) Shiba’s. Die Beliebtheit an crèmefarbigen Shiba’s hat leider stetig zugenommen. Diese entsprechen nicht dem Standard und sollten daher in der Zucht möglichst vermieden werden.

Geschichtliche Herkunft

Der Shiba zählt zu den ältesten Hunderassen überhaupt. Schon in der frühen Jomon Ära – etwa 10000 bis 300 vor Christus, wurden Shibas gehalten. Sein natürlicher Lebensraum war die bergige Gegend am japanischen Meer, wo er für die Jagd auf kleines Wild und Vögel verwendet wurde. Jedoch diente er nicht nur als Jagdbegleiter, sondern auch als bester Freund des Menschen. Zwischen 1868 und 1912 wurden Kreuzungen mit englischen Setter und Pointer vorgenommen. Shiba’s reiner Abstammung wurde zur Seltenheit. Um das Jahr 1928 begannen Jäger und gebildete Leute sich für die Erhaltung des reinrassigen Shiba zu engagieren, indem sie die wenigen reinen Blutlinien weiterführten. Im Jahre 1934 wurde ein einheitlicher Standard aufgestellt. 1937 wurde der Shiba zum „Naturdenkmal“ erklärt, worauf die Rasse bis zum Erreichen des heute bekannten vorzüglichen Erscheinungsbildes gezüchtet und verbessert wurde.

Wesen und Eigenschaften 

Der Shiba gilt als mutig, selbstständig manchmal auch eigenwillig. Sein scharfsinniges und neugieriges Wesen verlangt Geduld und Konsequenz. Seinen Menschen gegenüber ist er anhänglich und verspielt, kann aber auch die Entscheidungen oder Befehle seines Herrchens hinterfragen und nicht bedingungslos Folge leisten. Ist es dem Besitzer gelungen, eine tiefe Bindung aufzubauen, so hat er mit seinem Shiba einen sehr treuen und loyalen Begleiter fürs Leben gefunden. Tendenziell entwickelt sich der Shiba immer mehr weg vom Jagdhund und näher zum Familienhund.

Haltung und Pflege

Der Shiba ist unkompliziert und kann sich gut an verschiedene Lebensumstände anpassen. Wohnung oder Haus mit Garten, beides funktioniert, Hauptsache der Shiba ist nicht alleine. Wichtig ist jedoch, dass er ausreichend Bewegung und geistige Anregung bekommt. Agility, Plauschparcours, Kunststücke, Dogdancing oder Suchspiele, dies alles liebt der Shiba. Die Fellpflege ist anspruchslos und einfach. Gelegentliches Bürsten, gegen die Wuchsrichtung, verschönert die Optik. Während der Zeit des Fellwechsels (zweimal im Jahr) sollte der Shiba allerdings täglich gebürstet oder gekämmt werden.

Erziehung 

Fremdbestimmt zu werden missfällt dem kleinen Japaner. Erfolge im Training erreicht nur derjenige, der eine vertrauensvolle Beziehung zu seinem Shiba aufbauen kann. Wichtig ist eine Erziehung mit Freude, Lob und Motivation, dann ist ein Shiba auch gerne bereit seinem Halter zu folgen. Als Welpe / Junghund sind Shiba’s eher rau und ungestüm. Daher ist es äusserst wichtig, dass bereits in diesem Alter die Beisshemmung geübt wird und Ruhepausen eingebaut werden.

Anforderung an einen zukünftigen Shiba Halter

Sportliche, aktive, naturverbundene Menschen mit viel Geduld und ausgeglichenem Charakter, passen wohl am besten zu einem Shiba. Genügend Zeit und Platz für eine artgerechte Haltung müssen vorhanden sein. Haus mit Garten wäre bevorzugt. Trotzdem ist der Shiba auch für Wohnungen geeignet, vorausgesetzt er erhält genügend Auslauf. Der ideale Shiba Besitzer ist bereit, Freund, Kumpel und Führungsperson zugleich zu sein.

Kauf eines Shiba 

Wer sich in den hübschen Shiba verliebt hat, sollte sich sehr gut über die Rasse informieren. Beim Kauf ist darauf zu achten, dass die Welpen gültige, anerkannte FCI-Ahnentafeln besitzen. Nur so ist gewährleistet, dass die Elterntiere den (in einigen Ländern obligatorischen) Zuchtzulassungen und den entsprechenden Bedingungen hinsichtlich Gesundheit, Wesen und Standard entsprechen.

Sie sollten die Möglichkeit haben und nutzen, den Züchter vorgängig zu besuchen um die Aufzuchtbedingungen zu sehen.

Zu guter Letzt… 

Der SKAS ist immer für Fragen und Antworten offen. Wir beraten sie gerne bei ihrer Wahl zum Traumhund.

Im Dasein eines Menschen bedeutet es eine begrenzte Zeitspanne, wo er mit seinem Hund zusammenleben kann, für den Hund hingegen bedeutet es sein ganzes Leben.